Kommen wir ins Gespräch!
Seien wir offen, neugierig und kritisch!
Erkunden wir die Stadt!
Entdecken wir Räume der Stadt!
Nutzen wir die Stadt!
Feiern wir die Stadt!
Die siebte Architekturwoche (A7) lenkt den Blick auf den uns unmittelbar umgebenden, öffentlichen Raum der Stadt.
Die Stadt gehört allen. Hier trifft man aufeinander, hier lebt man zusammen. Leben in der Stadt bedeutet Vielfalt erleben, respektieren und akzeptieren.
Architektur verhandelt seit jeher Räume. Private Räume, öffentliche Räume, Zwischenräume. Räume, in denen Leben stattfindet, Räume, in denen sich Gesellschaft konstituiert.
In der jüngsten Vergangenheit hat sich unser Verhältnis und unser Bewusstsein für den privaten und den öffentlichen Raum erneut verändert. Viele haben ihre Stadt neu entdeckt, den Lebensraum neu erlebt. Was haben wir neu zu schätzen gelernt, welche Potenziale haben sich gezeigt? Welche Stadträume und Nischen wurden entdeckt oder erobert?
Die großen Aufgaben unserer Zeit zeigen, dass Lebensräume neu gedacht, diskutiert und verhandelt werden müssen. Nur im sozialen Miteinander, mit Gemeinsinn und kritischem Bewusstsein für unsere Erde können wir Krisen gemeinsam bewältigen. Es ist an der Zeit unsere Lebensweisen zu hinterfragen und Stellung zu beziehen für kreislaufbasierte, alternative Lebensmodelle und gemeinsam Perspektiven zu entwickeln — für das Stadtleben von Morgen.
Für die siebte Architekturwoche (A7) lädt der BDA dazu ein, den öffentlichen Stadtraum wie eine Bühne zu bespielen, um einen unmittelbaren, gesellschaftlichen Dialog über die städtisch geformte Umwelt zu initiieren und den Austausch weit über Fachkreise hinaus, in der Öffentlichkeit zu fordern und zu fördern. Durch stadtweit verteilte „Satelliten“ mit jeweils kleinen Veranstaltungen, Interventionen und Aktionen wird der Diskurs im eigenen Stadtviertel erlebt und provoziert Begegnung und Auseinandersetzung.
Alle Raum- und Kulturschaffenden Disziplinen waren eingeladen einen Satelliten zu gründen und damit einen „öffentlichen Ort“ zu kreieren. Mittel zum Zweck sind dabei mobile Bauzäune, die farbig bespannt, einfache und nachhaltige Bausteine bilden, mit denen Räume markiert, gerahmt, neu geschaffen oder umgedeutet werden. Die Vielfalt und Individualität der Aktionen werden dank der Einheitlichkeit und prägnanten Farbigkeit zu einem großen Ganzen.
Das Isartor ist dabei zentraler Treffpunkt der Architekturwoche und fungiert sowohl als Ort des legeren Austausches, als auch für Fachvorträge und Diskussionsforen.